Zur Erhaltung des Ladezustandes der Fahrzeugbatterie sollten überall dort, wo Fahrzeuge längere Standzeiten (ab 1-2 Wochen) vorweisen, Solarlademodule eingesetzt werden.
Beispielsweise im Logistikbereich des Automobilherstellers, beim Transport der Fahrzeuge oder beim Automobilhändler. Dies
- unterbindet die Selbstentladung der Starterbatterie
- erhält somit die Startfähigkeit des Fahrzeuges
- verhindert dauerhafte Batterieschäden durch Sulfatierung
Dadurch erreichen Sie eine deutliche Verbesserung der Qualität und vermeiden Reklamationen aufgrund schadhafter oder zu schwacher Fahrzeugbatterien.
Unser Solarlademodul CSM 1000 entspricht den hohen Anforderungen führender Automobilhersteller.
Sulfatierung, was ist das?
Bei jeder Entladung einer Batterie, auch durch die eigene bauartbedingte Selbstentladung, entsteht durch den chemischen Umwandlungsprozess innerhalb der Batterie Bleisulfat. Dieses löst sich bei anschließender Wiederaufladung wieder um in aktive Säure. Verbleibt die Batterie jedoch in diesem entladenen Zustand über einige Wochen, kristallisieren die Sulfatmoleküle und setzen sich auf der negativen Plattenoberfläche fest. Sie mindern deutlich die elektrische Speicherfähigkeit der Platte und senken die Abgabefähigkeit des Startstromes. Kristalline Sulfate sind durch einfache Wiederaufladung nicht mehr zu lösen. Die Batterie bleibt dauerhaft geschädigt und wird oftmals ein Reklamationsfall.
Die Selbstentladerate einer Starterbatterie liegt bauartbedingt zwischen 0,15 und 0,5 Prozent der Nennkapazität pro Tag, also bei einer 60 Ah Batterie entsprechend 2,5 bis 8 mA. Herkömmliche Starterbatterien der Bauart mit Niedrig-Antimon-Legierung sind bei einer gleichmäßigen Umgebungstemperatur von 20° C nach spätestens 8 Monaten völlig entladen. Dieser Zustand ist nicht mehr reparabel oder wieder aufladbar.
Jedes abgestellte Fahrzeug benötigt Energie, um seine Einsatzbereitschaft aufrecht zu erhalten. Die Verbraucher sind Schließsysteme (z.B. mit Funkempfänger), Alarmanlagen mit Raumüberwachung, Uhren, Radios mit Code, Navigationssysteme, Telefone und Bordsteuerungen. Diese Verbraucher benötigen im Schnitt 20 – 30 mA, bei hochwertigen Fahrzeugen zum Teil auch über 50 mA.
Stromentnahmen dieser Art beschleunigen die Sulfatierung um ein Vielfaches, wobei besonders der untere Teil der negativen Bleiplatten entladen wird und einer verstärkten Sulfatierung unterliegt. Dieses führt oft zu mikrofeinen Rissen in den Isolierplatten (Scheider) und Bildung von zusätzlichen Kurzschlüssen. In diesem Zustand ist die Batterie zerstört.
Der Prozess der Sulfatbildung beginnt im teilentladenen Bereich bereits nach 2-3 Wochen. Selbst bei regelmäßigen Ladeintervallen von 6-8 Wochen für Lagerfahrzeuge wird zwar die Startfähigkeit meist wieder hergestellt, aber das kristalline Sulfat löst sich nicht mehr. Die Batterie ist dauerhaft geschädigt und der Sulfatierungsprozess schreitet fort.